Bei der Messe Basel zeigen sich neben dem Strukturwandel zusätzlich Entwicklungen auf, die lange nicht nur mit einem Wandel im Konsumverhalten zu tun haben, sondern auch mit einer sehr aktiven und wachen Konkurrenz. Basel war einmal eine bedeutende Messestadt, zurzeit kann davon keine Rede sein. Die Messe ist zu sehr mit sich und ihren Problemen beschäftigt, um überhaupt noch innovativ sein zu können. Es ist aber unbedingt notwendig, gerade in solchen Situationen neue Ideen zu generieren und innovativ zu sein. Deshalb habe ich diesen Anzug eingereicht.
Mit der Statuserweiterung eines zollfreien Territoriums der Messe Basel könnte der Standort Basel sowohl für Ausstellende wie auch für Besuchende wieder attraktiver werden. Basel würde mit einer Zollfreimesse die Idee einer Warenmesse und eines Zollfreilagers verknüpfen. Dadurch wären an und während einer Messe Ein- und Verkäufe unversteuert möglich. Natürlich dürfen die ansässigen Geschäfte damit nicht konkurriert werden. Sie können sich, wie bisher an Messen, als Ausstellende und Besuchende beteiligen und somit ebenfalls von der Steuerentlastung profitieren. Zudem würden gerade ansässige Geschäfte wie die Gastronomie oder Taxifahrer/-innen davon profitieren, wenn die Messe wieder attraktiver wäre. Mit einem zollfreien Messestandort zeigte Basel sich als Grenzregion offen und würde ein attraktives Angebot für Messeausstellende und -besuchende bieten. Diese Massnahme kann die Region stärken und die Wirtschaft in Hinblick auf Standort, Arbeitsplätze, Touristik und Handel fördern. Die Schweiz unterstützt Zollfreilager. Deshalb möchte ich, dass jetzt geprüft wird, ob sie auch eine Zollfreimesse unterstützen würde, bei der der Kanton als Finanzintermediär auftritt. Bis jetzt gibt es Zollfreilager und Messen. Eine Kombination davon wäre ein Novum. Ich bin überzeugt, dass diese Idee es Wert ist, als Anzug überwiesen zu werden. Für die Region, für Basel, für die Messe wäre eine Zollfreimesse ein innovatives und zukunftsorientiertes Projekt, das für alle gewinnbringend wäre. Print- und Onlinemedien haben die Idee aufgenommen und berichtet. Hier ein Auszug aus dem Newsletter von Bajour. Kommentare sind geschlossen.
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Michela Seggiani, lic.phil.Geboren und aufgewachsen in Basel. Seit 2019 Unternehmerin mit "Seggiani Consulting", SP Politikerin im Grossen Rat und seit Januar 2023 Fraktionspräsidentin der SP Basel-Stadt. Archiv
Oktober 2024
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