Michela Seggiani, lic.phil.
Bei den Wahlen 2019 hat ein Plakat mit der Aufschrift "sollen Linke und Nette die Schweiz zerstören?" für Aufruhr gesorgt. Cédirc Wermuth hat souverän gekontert mit: "Links und nett & stolz darauf." Diese Form der Aneignung von einem Slogan, der herabwürdigend gedacht war, wurde auf den sozialen Medien breitflächig aufgenommen und unzählige Profile wurden mit "links und nett" markiert. Das übernehme ich gerne und bezeichne mich als links und nett.
Links und nett:
Da ich mit einem sozialdemokratischen Wertesystem aufgewachsen bin und in meiner Familie Solidarität als selbstverständlich gelebt wurde und wird, stand für mich schon immer klar, dass ich, wenn in die Politik und in eine Partei, dann in die SP gehe. Das politische Geschehen in meiner Zeit als Teenager hat mich stark geprägt und ich habe mich schon damals sehr für Politik interessiert. So habe ich 1989 den Aufstand auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking in den Zeitungen mitverfolgt und die gewaltsame Zerschlagung der Proteste hat mich tief erschüttert. Die lebhaften Diskussionen um Gorbatschows "Perestroika" habe ich in guter Erinnerung und den Fall der Mauer in Berlin habe ich "live" im Fernsehen mitverfolgt. Ebenfalls politisiert hat mich 1991 der schweizweite Frauenstreik, an dem ich (nach der Schule) auch war. Bei der Kopp-Affäre 1988/1989 war ich 15 Jahre alt, als Chrisiane Brunner nicht in den Bundesrat gewählt wurde war ich 19. Was diesen zwei Frauen passiert ist, hat mich eingeschüchtert. Für mich stand klar; ich gehe als Frau nicht in die Politik, um mich wie Kopp oder Brunner verheizen zu lassen. Frauen in der Politik als erfolgreiche Vorbilder kannte ich in dieser Zeit nicht. Beschäftigt mit Ausbildung, Beruf, dann Abendmatur und Studium, blieb ausser dem aktiven Engagement im "Frauenstadtrundgang Basel" und der "AG Gender" an der Uni nicht viel Zeit für Politik. Das änderte sich 2008, als ein Freund mich bat, bei den Grossratswahlen für die SP als Listenfüllerin zu kandidieren. Zum ersten Mal stand ich auf der Strasse, um Unterschriften zu sammeln (es ging um die Krankenkassenprämien) und um meine Kandidatur anzupreisen. Die geführten Gespräche haben mich beeindruckt und ich realisierte, dass ich mich noch mehr engagieren will. Auch wenn mir immer wieder deutlich zu verstehen gegeben wurde: als Seconda mit diesem Nachnamen hast du keine Chance, in ein politisches Amt gewählt zu werden. Nun denn. Ich habe 2008, 2012 und 2016 für die Grossratswahlen kandidiert und bin 2019 als erste Nachrückende im Kleinbasel für Mustafa Atici nachgerückt. Meine Schwerpunkte haben sich seitdem kaum verändert, ich setze mich für Gleichstellung, Bildung und faire Arbeit ein. Auch parteipolitisch war ich sehr aktiv: 2014/2015 war ich Wahlkampfleiterin der SP Basel-Stadt für die National- und Ständeratswahlen und habe das 125-Jahre-SP-Jubiläum geleitet, von 2012 bis 2017 war ich Vizepräsidentin der SP Basel-Stadt und von 2017 bis 2022 war ich als Erziehungsrätin tätig. Seit ich in der SP bin, hatte ich diverse zusätzliche Engagements wie Co-Präsidentin Quartierverein, Präsidentin Sachgruppe Gleichstellung, Präsidentin AK Wirtschaft & Finanzen, Mitglied Geschäftsleitung und Parteivorstand inne. Egal in welchem Amt; ich stehe ein für linke Politik, für Chancengleichheit und Fairness. Ich habe eine klare Haltung, agiere aber konsens-, und lösungsorientiert, wenn es der Sache nützt. Ich liebe es, über Politik zu diskutieren und zu streiten. In diesem Sinne: Links und nett.
Da ich mit einem sozialdemokratischen Wertesystem aufgewachsen bin und in meiner Familie Solidarität als selbstverständlich gelebt wurde und wird, stand für mich schon immer klar, dass ich, wenn in die Politik und in eine Partei, dann in die SP gehe. Das politische Geschehen in meiner Zeit als Teenager hat mich stark geprägt und ich habe mich schon damals sehr für Politik interessiert. So habe ich 1989 den Aufstand auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking in den Zeitungen mitverfolgt und die gewaltsame Zerschlagung der Proteste hat mich tief erschüttert. Die lebhaften Diskussionen um Gorbatschows "Perestroika" habe ich in guter Erinnerung und den Fall der Mauer in Berlin habe ich "live" im Fernsehen mitverfolgt. Ebenfalls politisiert hat mich 1991 der schweizweite Frauenstreik, an dem ich (nach der Schule) auch war. Bei der Kopp-Affäre 1988/1989 war ich 15 Jahre alt, als Chrisiane Brunner nicht in den Bundesrat gewählt wurde war ich 19. Was diesen zwei Frauen passiert ist, hat mich eingeschüchtert. Für mich stand klar; ich gehe als Frau nicht in die Politik, um mich wie Kopp oder Brunner verheizen zu lassen. Frauen in der Politik als erfolgreiche Vorbilder kannte ich in dieser Zeit nicht. Beschäftigt mit Ausbildung, Beruf, dann Abendmatur und Studium, blieb ausser dem aktiven Engagement im "Frauenstadtrundgang Basel" und der "AG Gender" an der Uni nicht viel Zeit für Politik. Das änderte sich 2008, als ein Freund mich bat, bei den Grossratswahlen für die SP als Listenfüllerin zu kandidieren. Zum ersten Mal stand ich auf der Strasse, um Unterschriften zu sammeln (es ging um die Krankenkassenprämien) und um meine Kandidatur anzupreisen. Die geführten Gespräche haben mich beeindruckt und ich realisierte, dass ich mich noch mehr engagieren will. Auch wenn mir immer wieder deutlich zu verstehen gegeben wurde: als Seconda mit diesem Nachnamen hast du keine Chance, in ein politisches Amt gewählt zu werden. Nun denn. Ich habe 2008, 2012 und 2016 für die Grossratswahlen kandidiert und bin 2019 als erste Nachrückende im Kleinbasel für Mustafa Atici nachgerückt. Meine Schwerpunkte haben sich seitdem kaum verändert, ich setze mich für Gleichstellung, Bildung und faire Arbeit ein. Auch parteipolitisch war ich sehr aktiv: 2014/2015 war ich Wahlkampfleiterin der SP Basel-Stadt für die National- und Ständeratswahlen und habe das 125-Jahre-SP-Jubiläum geleitet, von 2012 bis 2017 war ich Vizepräsidentin der SP Basel-Stadt und von 2017 bis 2022 war ich als Erziehungsrätin tätig. Seit ich in der SP bin, hatte ich diverse zusätzliche Engagements wie Co-Präsidentin Quartierverein, Präsidentin Sachgruppe Gleichstellung, Präsidentin AK Wirtschaft & Finanzen, Mitglied Geschäftsleitung und Parteivorstand inne. Egal in welchem Amt; ich stehe ein für linke Politik, für Chancengleichheit und Fairness. Ich habe eine klare Haltung, agiere aber konsens-, und lösungsorientiert, wenn es der Sache nützt. Ich liebe es, über Politik zu diskutieren und zu streiten. In diesem Sinne: Links und nett.
Beruflicher Werdegang und Erfahrung:
Nach erfolgreichem Abschluss der DMS2 und DMS4 (Dipplommittelschulen) habe ich eine kaufmännische Ausbildung gemacht und viele Jahre im Buchhandel, in Speditionen und im Einkauf und Sourcing der Manor als Kauffrau gearbeitet. Als Erwachsene habe ich die Matur an der Abendschule (Maturitätskurse für Berufstätige, BS) nachgeholt und mit 30 berufsbegleitend Germanistik, Kunstgeschichte und Geschlechterforschung an der Universität Basel studiert (2003 - 2011). In den Bereichen Handel, Kultur, Bildung, Gleichstellung, LGBTIQ und Diversity habe ich zahlreiche Projekte geleitet und mir eine Expertise im Projektmanagement und in der Wissensvermittlung erworben. Ich habe in der Privatwirtschaft, in der Verwaltung, in einer NGO und an der Universität Basel gearbeitet. 2019 habe ich mich mit der Firma "Seggiani, Projektmanagement & Wissensvermittlung" selbständig gemacht. Heute führe ich die Firma mit drei Angestellten und habe mich auf Beratungen fokussiert.
Nach erfolgreichem Abschluss der DMS2 und DMS4 (Dipplommittelschulen) habe ich eine kaufmännische Ausbildung gemacht und viele Jahre im Buchhandel, in Speditionen und im Einkauf und Sourcing der Manor als Kauffrau gearbeitet. Als Erwachsene habe ich die Matur an der Abendschule (Maturitätskurse für Berufstätige, BS) nachgeholt und mit 30 berufsbegleitend Germanistik, Kunstgeschichte und Geschlechterforschung an der Universität Basel studiert (2003 - 2011). In den Bereichen Handel, Kultur, Bildung, Gleichstellung, LGBTIQ und Diversity habe ich zahlreiche Projekte geleitet und mir eine Expertise im Projektmanagement und in der Wissensvermittlung erworben. Ich habe in der Privatwirtschaft, in der Verwaltung, in einer NGO und an der Universität Basel gearbeitet. 2019 habe ich mich mit der Firma "Seggiani, Projektmanagement & Wissensvermittlung" selbständig gemacht. Heute führe ich die Firma mit drei Angestellten und habe mich auf Beratungen fokussiert.
Kommissionen im Grossen Rat:
Finanzkommission (Vizepräsidentin)
Bildungs- und Kulturkommission, BKK (Mitglied)
Fraktionspräsidentin der SP-Fraktion
Finanzkommission (Vizepräsidentin)
Bildungs- und Kulturkommission, BKK (Mitglied)
Fraktionspräsidentin der SP-Fraktion
Mitgliedschaften:
- Freiwillige Schulsynode Basel, FSS
- Gewerkschaft syndicom
- Verein UmverkehR
- Genderbox (Vorstand, Geschäftsführung)
- Regio Basilisensis (Begleitgruppe)
- Bas3l.org (Präsidentin)
- InEcht (Vorstand, Geschäftsführung)
- Der Gewerbeverein (Beirat)
- pro-KMU net. (Vorstand)
- habs queer basel
- Alumni Basel, Universität Basel
- Frauenrechte beider Basel
- Starke Region Basel
- Freunde des Kunstmuseums
- Denknetz
- Mieterverband
- Musikbüro Basel (ehem. RFV Basel)
- Cuore Matto, Vereinigung für Menschen mit angeborenem Herzfehler
- SP Basel-Stadt
- SP Frauen
- SP QV Horburg-Kleinhüningen